In Südafrika gibt es natürlich, wie auch in den meisten anderen Staaten der Welt, viele Sportvereine und Organisationen, die sich dem Sport widmen. Doch die südafrikanischen Sportarten unterscheiden sich zum Teil deutlich von denen, die in Deutschland populär sind. Vielmehr gibt es einige Sportarten, die von der ehemaligen Kolonialmacht Großbritannien nach Südafrika gebracht wurden und sich noch heute extrem großer Beliebtheit erfreuen.
Die erste Sportart, die man in diesem Zusammenhang nennen sollte ist Rugby, ein Sport der dem American Football sehr ähnlich ist und nicht nur in Südafrika und England sondern auch in Australien und Neuseeland sehr beliebt ist. Zwar gehört die südafrikanische Nationalmannschaft noch nicht unbedingt lange zu den allerbesten der Welt, konnte aber schon einige Erfolge wie den zweifachen Triumph bei der Weltmeisterschaft einfahren. 2007 gab es den letzten WM-Titel, weshalb Südafrika der amtierende Rugby-Weltmeister ist.
Ebenfalls von den Engländern wurde Cricket eingebürgert, eine Sportart die dem Baseball sehr ähnlich ist und oftmals auch als „Baseball Großbritanniens“ bezeichnet wird. Im Gegensatz zum Rugby ist Südafrika in dieser Sportart nicht so erfolgreich und konnte noch keinen einzigen Weltmeistertitel ins Land holen. Vielmehr sind weitere Ex-englische Kolonien wie Australien und Indien tonangebend in der Welt des Cricket. Dennoch hat sich Südafrika bislang immer wacker geschlagen und arbeitet weiterhin am ersten WM-Titel im Cricket.
2010 ist Südafrika der Gastgeber der Fußball-Weltmeisterschaft und ist damit zum dritten Mal für eine WM qualifiziert. Die ersten beiden Teilnahmen gab es ebenfalls in der jüngeren Vergangenheit, nämlich 1998 und 2002, wobei die südafrikanische Nationalmannschaft beide Male bereits in der Vorrunde die Segel streichen musste. Besser lief es hingegen in der Afrikameisterschaft, die Südafrika im Jahre 1996 für sich entscheiden konnte. Bei der WM 2010 im eigenen Land hoffen die Südafrikaner auf ein besseres Abschneiden ihrer Mannschaft und das Überleben der Vorrunde. Je nach Auslosung der Gruppengegner ist das ein realistisches Ziel der Mannschaft.