Dass das Wandern uns Deutsche schon immer fasziniert hat, ist kein großes Geheimnis. Wir lieben die Berge, die frische Luft, die Traditionen und auch die schöne Almlandschaft, das Einkehren auf den gemütlichen Almhütten und auch sonst gehört das Wandern neben dem Radfahren mit zur beliebtesten Freizeitbeschäftigung vieler. Doch besonders aber ist es das Bergwandern, das zum Einen das Wandern auf herkömmliche Weise an sich prägt, wie aber auch das Bergsteigen und das Wandern auf Höhenwegen und Gipfelrouten vereint, was sich größter Beliebtheit erfreut.
Da werden beide Hobbys und Freizeitbeschäftigungen miteinander gekoppelt und so sieht man nun in Alm- wie Bergregionen immer mehr Menschen, die in schwindelerregender Höhe Bergwandern. Dennoch, das Bergsteigen an sich hat nach wie vor sehr viele Anhänger und die Ziele sind klar gesteckt, die als nächstes auf der Agenda stehen. Dabei kann es auch einmal noch höher hinaus gehen, als gedacht.
Auf 3000 Meter und mehr wandern
Die so genannte Gratwanderung kommt hier zum Tragen. Dann nämlich, wenn sich die Wanderrouten über Höhenwege und Bergrücken schlängeln, die sich weit ab der üblichen 2000 HM zum Wandern befinden. Dabei werden hier und da schon recht gefährliche und anspruchsvolle Steige bezwungen, die es in sich haben und schon einen gewissen Grat an Bergsteigererfahrungen benötigen. Das Kraxeln in schwindelerregender Höhe macht Schule und vom herkömmlichen Wandern über schöne und meist sehr sichere Wanderrouten wechseln viele häufig zur Kombination aus Wandern und Bergsteigen. Besonders jüngere Semester trauen sich hier auch einmal höchst anspruchsvolle Routen zu meistern, wobei die Höhen der Ziele oftmals auch immer höher gesteckt werden. Bergwandern auf 3000 HM und mehr sind dabei keine Seltenheit mehr.
Ziel – Mera Peak in Nepal – der erste Sechstausender
Wer schon viel Erfahrung im Bergsteigen hierzulande sammeln konnte und dem die Höhenluft nicht allzu viel raubte, traut sich auch meist noch höher hinaus zu wollen. Der Mera Peak ist ein Berg, der besonders im Mittelpunkt vieler Bergsteiger steht und als Wunschziel auserkoren wird. Einmal auf den Mera Peak in Nepal gelangen, das ist oft ein großer Wunsch.
Der Mittelgipfel des stattlichen Berges erreicht eine Höhe von 6461 Metern und der weiter östlich gelegene Südgipfel ist 6065 Meter hoch. Das besondere an diesem Berg ist wohl, dass auf seiner Nordseite ein beeindruckender Gletscher vorherrscht. Der Mera Peak wird auch gern in Angriff genommen, um den ersten Sechstausender zu erklimmen. Denn hier werden sehr viele Trekkings angeboten, da er sehr gut zu Fuß erreichbar ist. Denn hier kann man das Bergwandern par excellence ausleben, da das Erklimmen des Gipfels nicht wirklich mit dem echten Bergsteigen zu vergleichen ist.
Vom Wilden Kaiser, der Zugspitze und dem Marmolata
Rings um uns und gar nicht einmal so weit entfernt befinden sich schönste Gipfel, die man zu Fuß und auf guten Wanderwegen durchaus erklimmen kann. Hier stehen beispielsweise der schöne Wilde Kaiser in Tirol parat, der mit seinen 2400 Metern von Elmau aus erreichbar ist, wie aber auch die Zugspitze, die mit 2962 Metern der höchste Gipfel des Wettersteingebirges und Deutschlands ist. Oder der Marmolata mit über 3300 Metern Höhe in den Dolomiten. Wer hoch hinaus will und nicht einfach nur unterhalb der Baumgrenze wandern möchte, ist hier genau richtig.